Tankerlöschbrücke
Dem Weg des Öls folgend
Das bei NWO per Tanker ankommende Mineralöl beginnt seinen Weg durch die NWO-Anlagen an der Tankerlöschbrücke. Für die Ölschiffe ist sie von der Seeseite und vom Land aus über eine 670 Meter lange Zufahrtsbrücke erreichbar. Die Löschbrücke selbst ist 1.207 Meter lang und liegt nahe am Fahrwasser, sodass die Tanker hier problemlos festmachen können, um ihre Ladung umzuschlagen. Für den Umschlag von Mineralöl stehen dem Stand der Technik entsprechende, äußerst leistungsstarke Verladeeinrichtungen, sogenannte Löschköpfe, zur Verfügung. Sie bieten einen hohen Standard in puncto Sicherheit und Umweltschutz und garantieren zudem kurze Liegezeiten der Tanker während der Tag- und Nachtzeit, an sieben Tage in der Woche.
Insgesamt stehen drei Löschköpfe mit einer Gesamtumschlagleistung, auch Löschleistung genannt, von 40.000 Kubikmetern Mineralöl pro Stunde zur Verfügung. Die Leistung verteilt sich auf zwei „kleinere“ Löschköpfe, mit denen jeweils bis zu 12.000 Kubikmeter pro Stunde umgeschlagen werden können sowie auf einen „großen“ Löschkopf, mit bis zu 16.000 Kubikmetern Löschleistung pro Stunde.
Die Tanker pumpen das Öl mit schiffseigenen Pumpen über die Löschköpfe in das Tanklager der NWO, sodass die tatsächliche Leistung von der Pumpenkapazität des jeweiligen Tankers abhängt. In der Regel wächst diese mit der Schiffsgröße, wodurch eine durchschnittliche Löschzeit von etwa 24 Stunden auch bei größeren Tankern kaum überschritten wird.
Nicht nur die Löschleistung, sondern auch der mögliche Tiefgang und die mögliche Schiffsgröße variiert an den Löschköpfen. An den beiden „kleineren“ können bis 15,4 Meter tiefgehende Schiffe mit einer Tragfähigkeit von bis zu 130.000 Tonnen festmachen. Am „großen“ Löschkopf hingegen können bis 20 Meter tiefgehende Schiffe mit einer Tragfähigkeit von bis zu 260.000 Tonnen oder aber teilbeladene größere Schiffe mit Sondergenehmigung und in Anhängigkeit des Tiefgangs abgefertigt werden.
Stefan Tornow
Leiter Operations und Prokurist
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sicheren Betrieb unserer Anlagen.«